Die Wettkämpfe für die Biathleten bei der YOG sind schon wieder Geschichte und die Medaillen vergeben. Die Qualifikation von Hannah Schlickum aus unserer hiesigen Trainingsgruppe als eine von 4 deutschen Biathlonmädels war und bleibt eine richtig tolle Leistung! Ihr volles Leistungspotenzial konnte sie vor Ort aber leider nicht abrufen. Mit Rang 28 im Einzel (0/2/1/1 Fehler) und Rang 49 im Sprint (0/2 Fehler) ist sie selbst nicht ganz zufrieden. Richtig gefreut hat sie sich vor allem über ihr Liegendschießen mit insgesamt nur einem Fehler bzw. 93% Trefferquote. „Auch platzierte sie sich in dem jeweils 100-köpfigen Starterfeld, mit den besten Biathletinnen der Jahrgänge 2002 & 2003 aus der ganzen Welt, im ersten Drittel bzw. in der ersten Hälfte und als jeweils 3. beste Deutsche“, betont Bernhard Kröll erfreut. Magdalena Rieger kam als Ersatzfrau leider nicht zum Einsatz.

Hannah hat sicherlich für ihre weiter Karriere sehr viele Erfahrungen im Wettkampfgeschehen, als auch mit dem ganzen Drumherum sammeln können. „Was mir im Vorfeld schon bewusst war und Hannah rückblickend auch so bestätigt hat, ist, dass die Teilnahme an solch einer Großveranstaltung natürlich eine ganz andere Dimension hat, als ihre bisher gewohnten Wettkämpfe im Deutschlandpokal oder Alpencup“, so ihr Heimtrainer weiter. Auch die Presse- und Medientermine, sowie diverse Informationsveranstaltungen für die Athleten bis hin zur einstündigen An- und Abreise vom Olympischen Dorf in Lausanne zur Biathlonwettkampfstätte im französischen Les Tuffes/ Prèmanon waren eine neue Herausforderung und natürlich auch eine interessante Erfahrung.

„Insgesamt war für mich als Trainer wieder zu erkennen, dass im Biathlonsport (auch im Nachwuchsbereich) mittlerweile von sehr vielen Nationen absolut professionell gearbeitet wird, es im Ausland immer mehr gute Trainingsmöglichkeiten (Trainingsstätten usw.) und immer weniger sogenannte Exotenländer im Biathlon gibt. Die internationale Konkurrenz wird immer größer und es spielen immer mehr Nationen bei der Vergabe der vorderen Platzierungen eine Rolle“, merkt Kröll an.

Weiter geht`s für Hannah und unserer Mannschaft am nächsten Wochenende beim Deutschlandpokal in Oberhof.