Das neue Biathlonstadion in Pfitsch / Südtirol war am Wochenende der Treffpunkt für die besten Schülerbiathleten des Bayrischen Skiverbandes. Bei diesem Ländervergleich mit Tirol und Südtirol und dem Schweizer-Skiverband, der dabei außer Konkurrenz startete, sah man durchwegs gute Ergebnisse. Dieses Rennen am Saisonende hat mittlerweile schon Tradition und stellt nochmal ein Highlight für die jungen Athleten dar. Der Sportverein Pfitsch war bei frühlingshaften Temperaturen Ausrichter dieses Vergleichs, der in den Alterskassen Schüler 12 bis 15 ausgetragen wurde, wobei die jeweils besten fünf Sportler der Verbände punkten konnten. Mit Selina Grotian und Florian Rieger (beide SC Mittenwald), sowie Lea Zimmermann und Raphael Heiland (beide SC Partenkirchen) wurden vier Starter des Skigaus vom BSV dazu eingeladen.

Im Massenstart konnte sich Selina Grotian (15 w) mit 1/2/1/0 Fehlern noch Rang acht sichern. Lea Zimmermann hatte dagegen einen Topp-Tag erwischt. Sie ließ von den zwanzig Scheiben nur eine stehen (0/0/1/0 Fehler) und siegte überlegen bei den 15er Mädchen.  Auch beim Sprint des zweiten Tages zeigte Lea Zimmermann ihr Können am Schießstand und in der Loipe. Bei zwei fehlerfreien Schießeinlagen war ihr auch der zweite Sieg nicht zu nehmen. In der Altersklasse 15 m schoss Raphael Heiland im Massenstart für ihn ungewohnte 1/1/0/3 Fehler, was Platz sechs einbrachte. Dies ließ er im Sprintwettkampf nicht auf sich sitzen, verließ den Schießstand mit 2/0 Fehlern, und wurde am Ende nur um zwei zehntel geschlagen zweiter. Mit 0/0/0 Fehlern im Massenstart zeigte Florian Rieger bei den 13er Jungs eine souveräne Vorstellung am Schießstand, was ihm Platz sechs einbrachte. Im Sprint zeigte erneut eine gute Vorstellung am Schießstand bei 1/0 Fehlern. Auch hier lief er als sechst Platzierter über die Ziellinie. Mit diesen Platzierungen leisteten die Werdenfelser Schülerbiathleten ihren Beitrag zum Gesamtsieg des BSV. Bei diesem Länder-Vergleichswettkampf holten sie sich mit 338 Punkten den Gesamtsieg vor Südtirol (290). Rang 3 ging an die Biathleten aus Tirol (96), die jedoch ein deutlich kleineres Aufgebot hatten als die Konkurrenten und daher weniger Möglichkeiten besaßen, Punkte zu sammeln. Außer Konkurrenz holten die Schweizer 346 Punkte.

Helmut Heinrich